Die Digitalisierung ist auf dem Vormarsch. Neben zahlreichen Entwicklungen, die von Menschen mit und ohne Behinderung eine Umstellung verlangen, gibt es auch Innovationen, die vielen das Leben erleichtern.

Eine davon ist der 3D-Druck. Ursprünglich vermehrt in der Luft- und Raumfahrt, in der Automobilindustrie oder im Bauwesen eingesetzt, wird die dreidimensionale Drucktechnik mittlerweile auch in anderen Bereichen genutzt.

Gerade für Menschen mit einer Sehbehinderung können die Produkte, die ein 3D-Drucker hervorbringt, große Erleichterung in vielen Lebensbereichen bringen. So werden zum Beispiel Notenblätter mit einer tastbaren Struktur gedruckt. Diese Erfindung schafft Blinden und stark seheingeschränkten Personen den Zugang zum Musizieren und baut Barrieren ab. Eine weitere Neuheit sind Landkarten, die mit Hilfe der 3D-Technik produziert werden. Mit dem Tool „Touch Mapper“ werden taktile Stadtkarten erzeugt. Für einen geringen Preis können diese zuhause im 3D-Drucker oder auf Bestellung erstellt werden. Dabei werden bei der Darstellung Gewässer wellenförmig gedruckt und kleinere Flüsse durch schmale Linien gekennzeichnet. Fußgängerwege sind gegenüber anderen Straßen angehoben. Das Ziel des Nutzers ist auf der Karte als erhabener Kegel zu erkennen. Menschen mit Sehbehinderung können so ihr Umfeld neu entdecken.