Das betriebliche Eingliederungsmanagement (BEM) unterstützt den Arbeitgeber dabei, den Krankenstand im Unternehmen niedrig zu halten und kranke oder behinderte Beschäftigte schnell und nachhaltig wieder in das Arbeitsleben zu integrieren. Ebenso steigen die Anforderungen an Arbeitgeber, qualifizierte Fachkräfte ans Unternehmen zu binden, wozu ein professionelles BEM einen entscheidenden Beitrag leisten kann. Doch für viele Unternehmen bleibt das betriebliche Eingliederungsmanagement vor allem in der Durchführung ein nebulöses Thema. Sehr häufig fragen die Arbeitgeber in den Beratungsgesprächen der Inklusionsberater von Unternehmens-Netzwerk INKLUSION danach, wie sie BEM in ihrem Betrieb umsetzen sollen. Denn hier bleibt die Literatur häufig im Theoretischen, da BEM nicht nach „Schema F“ umgesetzt werden kann, sondern für jedes Unternehmen spezifisch zugeschnitten werden muss. Um hier das Bild für die Arbeitgeber zu schärfen, hat das Unternehmens-Netzwerk INKLUSION in Paderborn im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Punkt 12“ am 22. November 2017 Arbeitgeber zu einem runden Tisch mit dem Thema „Betriebliches Eingliederungsmanagement – Wie gelingt die Umsetzung in der Praxis?“ eingeladen.
Ziel des runden Tisches mit begrenzter Teilnehmerzahl war es, in persönlicher Atmosphäre mit Experten des Integrationsfachdienstes, der Deutschen Rentenversicherung und der FAW gGmbH über die Möglichkeiten der praktischen Umsetzung des BEM in den jeweiligen Betrieben zu diskutieren.
Die Einladung wurde von den Betrieben dankend angenommen! Nach einem kleinen Imbiss vorab begrüßte Inklusionsberater Michel Thiele 13 Teilnehmer aus acht Betrieben. Der Aufforderung von Herrn Thiele an die Arbeitgeber, dass die Experten durchaus mit Fragen „gelöchert“ werden dürfen, kamen die Teilnehmer dann nach. Es entwickelte sich schnell eine Atmosphäre, in der die Arbeitgeber und Fachexperten intensiv in den Dialog kamen. Zum Abschluss kommunizierten die Gäste ihr Interesse an einer weiteren Veranstaltung mit ähnlichem Thema für 2018. Das Zitat eines Gastes über die Veranstaltung: „Das war endlich mal was anderes!“