Immer mehr Betriebe in der Region Ostfriesland haben Schwierigkeiten, geeignete Auszubildende zu finden. Dabei wird ein wichtiges Potenzial übersehen: Menschen mit Behinderung. Daher kamen am 16. November 2017 beim Runden Tisch „Die Mischung macht`s“ in der Backring Nordwest GmbH & Co. KG. rund 30 Teilnehmerinnen und Teilnehmer zusammen. Rund 30 Akteure aus der Wirtschaft berichteten wie erfolgreich eine Ausbildung eines Menschen mit Behinderung  verlaufen kann.

Marina Skaredow von der Wachstumsregion EMS-Achse stellte ein neues Angebot, den „Job-Bus Inklusion“, vor. Dieser soll dabei überstützen Kontakt  zwischen Bewerbern und Betrieben herzustellen. So wird für Unternehmen und Jugendliche ein neuer Weg zum Kennenlernen geschaffen. Dr. Dirk Lüerßen, Geschäftsführer der Wachstumsregion Ems-Achse, wies auf die Wichtigkeit eines guten Austausches hin und einer guten Zusammenarbeit der regionalen Akteure beim Thema Inklusion.
Henrike Müller von der Inklusionsagentur Leer, hob hervor, dass Inklusion ganz unterschiedliche Menschen betreffe: Vor allem seien es Jugendliche mit Lernschwächen, die Schwierigkeiten hätten, einen Ausbildungsplatz zu finden. Doch auch Menschen mit Seh- oder Hörschwächen, Autismus oder Depressionen zählten zum Kreis derer, die von der Inklusionsagentur bei Weg in die Arbeitswelt begleitet würden.
Wenn es dabei für Arbeitgeber finanzielle oder organisatorische Hürden gäbe, könne die Agentur für Arbeit unterstützen. Das zeigte Hans-Detlev Hartmann, Mitarbeiter der Agentur für Arbeit Leer  an verschiedenen Beispielen auf. Der Aufwand lohne sich, sagte Marcus Jeske vom Unternehmens-Netzwerk INKLU-SION. So würde bei der theoriereduzierten Fachpraktiker-Ausbildung die Übernah-mequote in ein festes Beschäftigungsverhältnis je nach Beruf bei 70 bis 90 Prozent liegen.

Wer mehr über das Thema wissen oder sich an einem Job-Bus in Ostfriesland beteitligen will, kann sich an das Unternehmens-Netzwerk INKLUSION, Tel.0441 / 2190645, E-Mail: marcus.jeske@bnw.de wenden.