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Niedersachsen

Gruppe mit Buch in der Hand

Teilnehmer*innen der Fachtagung "Inklusiv führen – vom nachhaltigen Umgang mit der Ressource Mensch" in Wallenhorst.Bildnachweis: Martin Bargiel / BNW

21. Januar 2020

Inklusiv führen – vom nachhaltigen Umgang mit der Ressource Mensch

Inklusiv führen: Warum ist das für Führungskräfte interessant – und wie geht das? Zu dieser Fragestellung hatte das Unternehmens-Netzwerk INKLUSION vom Bildungswerk der Niedersächsischen Wirtschaft (BNW) gemeinsam mit der Wirtschaftsförderung der Gemeinde Wallenhorst und dem Forum für Menschen mit Behinderung am 25. November 2019 ins Rathaus nach Bramsche/Wallenhorst eingeladen. „Inklusion heißt auch, im Betrieb mit den Menschen als eine seiner wichtigsten Ressourcen nachhaltig umzugehen. Dafür möchten wir sensibilisieren“, so Beraterin Petra Künsemüller.

Nachdem Bürgermeister Otto Steinkamp die knapp 70 Gäste aus Unternehmen und Institutionen begrüßt hatte, übernahm Dörte Maack die Moderation. Ihre eigene berufliche Laufbahn als plötzlich Erblindete habe ihr gezeigt, wie wichtig die Haltung von Führungskräften sei, um neue Chancen zu eröffnen: Nicht auf die Schwächen der Mitarbeitenden und Bewerber*innen zu schauen, sondern im Team mit Stärken zu arbeiten und an Grenzen zu führen.

In der anschließenden Podiumsrunde zur betrieblichen Praxis Inklusiver Führung begrüßte Maack Unternehmens- vertreter*innen, die ganz unterschiedliche Erfahrungen mitbrachten – von der selbstverständlichen Teilhabe von Mitarbeitenden mit Beeinträchtigung über den Bedarf an neuen Beschäftigten bis zur Bereitschaft, es einfach einmal auszuprobieren. Einigkeit herrschte darüber, dass die innere Haltung kombiniert mit Vertrauen und Neugierde unerlässlich sei.

In einer zweiten Podiumsrunde zeigten langjährige Netzwerkpartner des Unternehmens-Netzwerks INKLUSION aus der Region, welche Unterstützung sie Unternehmen anbieten. Sie reicht von technischen Hilfen über die fachliche Beratung bis zur finanziellen Förderung, um neue Beschäftigungsverhältnisse zu schaffen oder bestehende zu sichern. Die Vertreter*innen von Arbeitsagentur, Deutscher Rentenversicherung, Integrationsfachdienst, MaßArbeit, Eingliederungshilfe, Werkstätten für behinderte Menschen und von der NBank machten deutlich, dass sie den Betrieben als Unterstützungsnetzwerk gerne zur Verfügung stehen – und sich freuen, wenn ihre Angebote auch nach Abschluss des Unternehmens-Netzwerks INKLUSION weiter intensiv genutzt werden.