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Nordrhein-Westfalen

Menschen sitzen bei Vortrag in Raum

Bei der Veranstaltung „Ver-rückt nach Arbeit“ gab es einen regen Austausch zum Thema Depressionen am Arbeitsplatz. Bildnachweis: Thorben Grünewälder (Stiftung Bildung & Handwerk)

26. November 2018

Ver-rückt nach Arbeit – Rückkehr ins (Arbeits-)Leben mit einer psychischen Erkrankung

Mit der Veranstaltung „Ver-rückt nach Arbeit“ zu den Themen Depression und Burn-out hatte das Unternehmens-Netzwerk INKLUSION in Nordrhein-Westfallen offensichtlich den Nerv der Betriebe getroffen: Über 60 Gäste waren am 8. Oktober 2018 der Einladung nach Bielefeld in das BTZ gefolgt.

„Depression ist eine klar beschriebene und weit verbreitete Erkrankung, die zu langen Arbeitsunfähigkeitszeiten führt. Burnout dagegen ein Zustand der Erschöpfung und des Leistungsabfalls sowie eine Interaktionsstörung zwischen Arbeitsplatz und Individuum“, dieses Fazit zog Prof. Dr. med. Driessen, Chefarzt der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie aus Bethel, in seinem Vortrag. In der anschließenden Diskussion sprachen viele der Gäste das Problem an, dass unabhängig von betrieblichen Fragen und Herausforderungen eine zentrale Schwierigkeit darin liegt, zeitnah einen Termin bei Therapeuten zu bekommen. Vertreter vom Unternehmens-Netzwerk INKLUSION und die eingeladenen Fachleute und Experten konnten wichtige Ansprechpartner für Betroffene nennen und machten auf das Instrument und die vorbeugende Möglichkeit von Burn-out-Selbsttests aufmerksam, die ein erstes Diagnostikinstrument sein können.

Das Thema wurde dann aber noch praktischer und betriebsnäher aufbereitet: In offenen Interviews, die Renate Budde vom Unternehmens-Netzwerk INKLUSION mit zwei Arbeitgebern und ihren Angestellten führte, erhielten die Teilnehmer der Veranstaltung einen ganz unmittelbaren Bezug zum Thema. Es wurde erfahrbar und nachvollziehbar, wie betroffene Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ihre eigene Situationen erleben und was den Umgang damit verbessern kann.