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Nordrhein-Westfalen

01. September 2017

Inklusion im Bierlager: Start-up aus Köln stellt Mitarbeiter mit Asperger-Syndrom ein

Ende März 2017 wurde die Beraterin Deborah Kamecke vom Unternehmens-Netzwerk INKLUSION in Köln auf ein junges Start-up aufmerksam, das Bierlager. Das Bierlager vertreibt Craftbeer im Einzel- und Großhandel.

Nach anfänglicher Skepsis des Unternehmers, das Thema Inklusion war für ihn bis dato neu, gelang es Deborah Kamecke dann doch, einen Termin für eine persönliche Beratung zu vereinbaren. Im Gespräch stellte sich schnell heraus, dass der Eigentümer des Bierlagers auf der Suche nach einem geeigneten Bewerber für die Betreuung des Kassensystems und andere technische Aufgaben war. Deborah Kamecke wandte sich dann in ihrem Netzwerk kurzerhand an die Zentrale Auslands- und Fachvermittlung (ZAV) der Agentur für Arbeit und stellte den Kontakt zum Eigentümer des Bierlagers her. Nach kurzer Zeit kam die Rückmeldung, dass sich ein Bewerber im Unternehmen vorgestellt hat.

Der Bewerber hatte 2014 sein Studium an der Universität Köln abgeschlossen und war bei seiner Jobsuche immer wieder auf Schwierigkeiten gestoßen. 2015 wurde dann das Asperger-Syndrom diagnostiziert. Jetzt hat sich der Inhaber des Bierlagers dazu entschlossen, den jungen Mann einzustellen. Der Arbeitsvertrag wurde zum 1. Juni 2017 abgeschlossen. Das Bierlager wird weiterhin von Unternehmens-Netzwerk INKLUSION begleitet und unterstützt.