Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Wirtschaft und Inklusion“ diskutierten über 70 Gäste auf Schloss Etelsen in Niedersachsen am 18. Juni 2019 über den Umgang mit psychischen Belastungen und Erkrankungen im Betrieb.
Bei bestem Wetter und in prachtvoller Räumlichkeiten kamen über 50 Unternehmensvertreter sowie Vertreterinnen und Vertreter aus dem Unterstützungsnetzwerk zusammen, um sich über den konstruktiven Umgang mit psychischen Erkrankungen und Belastungen in Unternehmen zu informieren und auszutauschen.
Eine Lesung aus dem Buch „Mein Selbstmord ist mein Anfang“ mit sehr persönlichen Einblicken führte in das Thema der Fachtagung ein. Die Lesung gab den Zuhörern Einblicke in die Gedanken- und Gefühlswelt einer jungen Frau, die unter Depressionen leidet und versucht, sich das Leben zu nehmen.
Der anschließende Fachvortrag beschäftigte sich u.a. mit der Frage, welche betrieblichen Rahmenbedingungen die Entstehung psychischer Erkrankungen befördern können und was Unternehmen tun können, dass ihre Beschäftigten gesund bleiben.
Auf dem Podium diskutierten anschließend vier Expertinnen u.a. über die Frage, wie eine betriebsärztliche Unterstützung der Personalverantwortlichen aussehen könnte, welche externen Unterstützungsangebote und Netzwerke es gibt und wie Unternehmensleitungen den Umgang mit psychischen Erkrankungen in ihren Betrieben verbessern können.
In drei sich anschließenden Arbeitsgruppen diskutierten die Teilnehmenden gemeinsam mit den Expertinnen und Experten vom Podium zu den Themen „psychische Gefährdungsbeurteilung“, konkrete Hilfen im BEM-Verfahren und „Umgang von Führungskräften mit psychischen Erkrankungen“.
Der Fachtag endete mit dem mitreißenden Auftritt des inklusiven Chores „Crazy Chor Company“ und vielen guten Gesprächen in der besonderen Atmosphäre des Schlosses Etelsen.