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Sachsen

Veranstaltung

Bildnachweis: Andreas Riedel

29. November 2017

Unternehmens-Netzwerk INKLUSION aktiv bei der Fachtagung zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention

Am 17. November 2017 lud das Landratsamt Meißen zur Fachtagung „Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention im Landkreis Meißen“ in das Rathaus Meißen ein. Auch Conny Berger vom Unternehmens-Netzwerk INKLUSION war als Referentin vor Ort, um das Projekt zu präsentieren.

Das Landratsamt Meißen hatte Referenten aus verschiedenen Bereichen der Inklusion eingeladen, um dem Publikum, bestehend aus Akteuren der Bildung, Wirtschaft und Politik, die Bandbreite des Handlungsfeldes aufzuzeigen. Gleich zu Beginn der Tagung ging Prof. Dr. Michael Seidel der Frage nach den Grenzen und Ressourcen der Inklusion auf den Grund. Er berichtete, dass keine Grenzen existieren, sondern nur vom Menschen gemachte, gesellschaftliche Grenzen die Möglichkeiten der Inklusion einschränken. Dem schloss sich Susann Mühlner vom Sächsischen Staatsministerium für Soziales und Verbraucherschutz (SMS) an. Sie erläuterte die Dachkampagne „Behindern verhindern“ des SMS mit deren Ziel der Sensibilisierung der Gesellschaft für das Thema Behinderung. Einem anderen Aspekt der Inklusion widmeten sich Silke Klewe und Marion Nagel vom Programm „Willkommen bei Freunden“ des Servicebüro Magdeburg. Conny Berger vom Unternehmens-Netzwerk INKLUSION referierte anschließend über die Möglichkeiten der betrieblichen Inklusion sowie Fördermöglichkeiten für Arbeitgeber.

Der Geschäftsführer der Verkehrsgesellschaft Meißen (VGM), Rolf Baum, sprach von dem Ziel der Barrierefreiheit im Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV). Für die Schaffung eines barrierefreien ÖPNV hat der Gesetzgeber die Aufgabenträger verpflichtet, bis zum 1. Januar 2022 die Barrierefreiheit auf den gesamten ÖPNV in Deutschland auszudehnen.

Zum Abschluss der Fachtagung gab es einen Einblick in das Investitionsprogramm „Lieblingsplätze für alle.“ Dieses schafft Menschen mit Behinderungen einen Zugang zu öffentlich zugänglichen Einrichtungen. Insbesondere im Kultur-, Freizeit-, Bildungs- und Gesundheitsbereich sowie in der Gastronomie. Matthias Wuttke vom Landratsamt Meißen präsentierte Beispiele bisheriger Umsetzungen im Landkreis Meißen.

Allen Anwesenden wurde durch die noch einmal bewusst, dass Inklusion alle Lebensbereiche betrifft und wir gesellschaftlich noch einen langen Weg vor uns haben. Wenn wir diesen aber gemeinsam und mit viel Engagement gehen, kann und wird Inklusion gelingen.