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Niedersachsen

Vier Frauen an einem Tisch reden miteinander

Gemeinsame Ideenentwicklung am Runden Tisch zum Thema „Visualisieren“Bildnachweis: BNW/ A. Bessler

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Praxisbeispiel „Visualisieren“ der OASE GmbH

10. September 2018

Visualisieren als Hilfsmittel für eine barrierefreie Kommunikation – Tipps zur Umsetzung im Betrieb gab es beim Runden Tisch in Osnabrück

Betriebliche Maßnahmen – ob im Betrieblichen Eingliederungsmanagement (BEM), im Bereich Gesundheitsprävention oder Arbeitssicherheit, können nur greifen, wenn die Belegschaft entsprechend informiert wurde und diese Informationen auch umsetzt. Das klappt aber nicht immer. Manchmal werden Inhalte nicht deutlich genug vermittelt und gehen im Arbeitsalltag unter. Oft sind Beschäftigte gar nicht in der Lage, diese Inhalte aufzunehmen, etwa wegen Sprach- oder Leseschwierigkeiten. Doch wie lassen sich alle Mitarbeiter erreichen? Am 4. Juni 2018 beim Runden Tisch vom Unternehmens-Netzwerk INKLUSION wurden Wege und Mittel vorgestellt, wie die Kommunikation mit Hilfe des Visualisierens einfacher und verständlicher gestaltet werden kann.


Nach dem Motto „Ein Bild sagt mehr als tausend Worte“ ging es bei der Firma Heinrich Koch Internationale Spedition GmbH & Co. KG um das Thema Visualisierung, also die Darstellung von Informationen mit optischen Mitteln – zum Beispiel durch Symbole, Piktogramme oder Fotografien. Personalleiterin Sabine Böcker berichtete von Visualisierungen an gewerblichen Arbeitsplätzen. Diese werden zur Förderung der Prävention und Arbeitssicherheit bei der OASE GmbH in Hörstel mit Unterstützung des Unternehmens-Netzwerks INKLUSION erprobt. Die Initiatorinnen waren dabei von der großen Aufgeschlossenheit für barrierefreie Kommunikationsmittel, nicht nur auf der Leitungsebene, sondern auch in den einzelnen Teams der OASE GmbH überrascht.


Anschließend konnten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Runden Tisches in Arbeitsgruppen eigene Themen und Problemfelder einbringen. Mit der Unterstützung durch Karen Wortmann von der KLARTEXT grafikbüro GmbH & Co. KG aus Osnabrück wurden erste Ideen für den eigenen Betrieb entwickelt. Dabei wurde auch diskutiert, wann eine Visualisierung das Mittel der Wahl ist und wann Informationen besser auf andere Weise ihr Ziel erreichen. Beispielsweise kann manchmal schon eine Neuorganisation der Arbeitsumgebung genügen, um ungünstige Verhaltensweisen abzustellen. Aber an vielen Arbeitsplätzen sind schriftliche Anweisungen und Hinweise unumgänglich, etwa wenn es um bestimmte Aufgabenstellungen und Sachinformationen geht.