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Bayern

Mappe und Stift auf Tisch

Mit dem Thema "Suchterkrankung am Arbeitsplatz" werden Arbeitgeber im häufiger konfrontiert. Tipps zum richtigen Umgang gab es beim Runden Tisch in Regensburg.Bildnachweis: Daniela Zeiler

16. Mai 2019

Runder Tisch in Regensburg: Der richtige Umgang mit suchterkrankten Mitarbeitenden am Arbeitsplatz

Bei vielen Unternehmern, Personalern und Führungskräften steht die Gesprächsführung mit Angestellten oben auf der Agenda. Was tun, wenn man bei einer Mitarbeiterin oder einem Mitarbeiter ein Suchtproblem vermutet? Wie man als Arbeitgeber in einer solchen Situation handeln kann, konnte man am 20. Februar 2019 beim runden Tisch „Sucht am Arbeitsplatz – Hilfen für ein heißes Eisen“ erfahren. Eingeladen hatte das Unternehmens-Netzwerk INKLUSION nach Regensburg.

Die insgesamt 13 Teilnehmerinnen und Teilnehmer kamen mit unterschiedlichen Anliegen: Einige wollten das Thema in ihr betriebliches Gesundheitsmanagement einbinden, andere suchten Anregungen zum richtigen Umgang im Konfrontationsfall oder wollten sich allgemein fortbilden.

Die Referentin vom Gesundheitsamt, Renate Dechant-Duschinger, gab dazu einen umfangreichen Einblick in Zahlen und Fakten zum Thema „Sucht und Alkohol“ und bezog sich im Speziellen auf den beruflichen Kontext. Wo liegt denn nun die Grenze zwischen Genuss und Abhängigkeit? Und wie geht man mit Mitarbeitern um, deren Arbeitsleistung durch die Sucht abnimmt?

Neben konkreten Lösungsansätzen gab Ralf Back den Teilnehmenden Einblicke in seine Erfahrungen. Er selbst hat eine Sucht überwunden und ist heute als Coach in der Suchtprävention tätig. Denn nicht nur ein sachlicher Input, auch Denkweisen und Beweggründe, spielen bei der heiklen Thematik eine Rolle.

Einig waren sich zum Ende der Veranstaltung alle, dass ein frühes und konsequentes Handeln aus Sicht des Unternehmens notwendig ist, um betroffenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern als Arbeitgeber eine Chance zu geben.