Das Unternehmens-Netzwerk INKLUSION veranstaltete Anfang Februar gemeinsam mit Family-Net und den Willkommenslotsen einen Fachkongress  zum Thema Diversity Management in Heilbronn. Dabei wurde deutlich, wo die Möglichkeiten von Vielfalt für mittelständische Unternehmen liegen. Thomas Hennige, Berater vom Unternehmens-Netzwerk INKLUSION, stellte dabei die wichtigen Aspekte von betrieblicher Inklusion heraus. Für Annette Dietz vom Kompetenzzentrum Fachkräftesicherung Köln, die ebenfalls vor Ort war, ist "Diversity Management“ Chefsache.

Zwei Beispiele aus der Region veranschaulichten, wie Vielfalt im Betrieb funktionieren kann. So hat der Heilbronner Unternehmer Volker Bunse den syrischen Flüchtling Omran Ahmi als Auszubildenden zum Technischen Systemplaner eingestellt. "Es gab am Anfang auch Bedenken, denn wir wussten ja nicht, was da auf uns zukommt“, berichtet der Unternehmer, der in seiner Firma Bunse – Beratende Ingenieure 23 Mitarbeiter beschäftigt. Volker Bunse hat die Zusammenarbeit mit dem syrischen Flüchtling eine persönliche Horizonterweiterung gebracht.

Das gilt auch für Naem Abu Rajab. Der junge Syrer macht bei Kolbenschmidt in Neckarsulm eine Ausbildung zum Maschinen- und Anlagenführer, nachdem er zuvor eine einjährige Einstiegsqualifizierung absolviert hat. "Die Sprachbarriere war am Anfang zu hoch“, erläutert Ausbildungsleiter Norbert Roth diese vorbereitende Maßnahme, die die Arbeitsagentur Heilbronn finanziert hat. Seither läuft es im Betrieb bestens.

Ein ausführlicher Artikel über den Fachkongress erschien in der Heilbronner Stimme.